Worauf kommt es im Jahr 2023 im Handel an?
Dem Handel steht ein hartes Jahr 2023 bevor. Worauf kommt es an, um gut durch die Krise zu steuern?
Der Handel hatte es die letzten Jahre nicht einfach. Seit 2020 rollt eine Corona Welle nach der anderen über das Land. Die Lieferketten sind gestört und wenn das schon nicht genug wäre, drückt auch noch die anhaltende Inflation auf den Konsum. Was bedeutet das für den Handel? Mit dieser Frage habe ich mich für den eTailment Expertenrat in Form eines Beitrags beschäftigt:
Im Kern beschäftige ich mich in diesem Beitrag mit den folgenden drei Punkten:
- In der Chefetage aufräumen - Formulieren wir es so: Wenn man heute ein Start-up gründet, dann sind Rollen wie ein Produktmanager sowie ein Lead Developer Kernrollen, die sich im weiteren Verlauf zum CPO und CTO entwickeln, ggf. auch zum CDO. Genau diese Rollen trifft man in vielen Unternehmen nicht im C-Level an. Da der Fisch bekanntlich vom Kopf her stinkt, sollte man die aktuelle Krise nutzen, um das Kernteam richtig aufzustellen - auch wenn dies ggf. schmerzhaft ist.
- Fokus auf wenige Projekte: Wenn es einen Trend in der Wirtschaft gibt, dann sind das zu viele gleichzeitige Projekte mit nicht abgestimmten Prioritäten. In Zeiten der Krise sollte man genau an diesem Punkt ansetzen und sich fragen, was eigentlich der wirkliche Mehrwert des eigenen Unternehmens für den Kunden ist. Genau diese Punkte gilt es mit wenigen ausgewählten Projekten zu stärken.
- Gleichgewicht zwischen Marketing und E-Commerce-Operations: Über lange Zeit stand im E-Commerce das Thema Wachstum auf Stelle 1 und 2 der Agenda, erst dann kam die Profitabilität. Im kommenden Jahr sollte man ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Marketing (Wachstum) und dem Bereich E-Commerce Operations (Logistik, Customer Service) sicherstellen. Als Faustregel kann man hier festhalten, dass man die Produktivität in diesem Bereich nach Möglichkeit um 1 bis 3% pro Jahr steigern sollte.
Mehr zu diesen Punkten bei eTailment.